Heinzelmännchen-Brunnen
Dieser Brunnen ist der beliebteste Brunnen in Köln. Er wurde an prädestinierter Stelle neben dem Domvorhof aufgestellt. Die Bildhauer wurden vom Kölner Verschönerungsverein beauftragt, nach der alten Sagengeschichte anlässlich des 100. Geburtstages des Dichters August Kopisch diesen Denkmalplatz zu schaffen. Aus heimischen Sandstein gefertigt und nunmehr hervorragend restauriert, erzählt der Brunnen die Geschichte dieser unsichtbaren Helfern, den Heinzelmännchen, aus einer vergangenen Zeit. Das Original der mittig stehenden Schneidersfrau wurde durch eine Doppelgängerin ersetzt, da der Sandstein schon zu starke Witterungsspuren aufweiste.
Bildhauer Edmund Renard und sein Sohn Heinrich Renard
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Fastnachtsbrunnen
Das ist ein Wiederspruch an diesem historischen Gülichplatz, benannt nach dem Freiheitskämpfer und Kaufmann Gülich. Mit Heiterkeit erlangte dieser Ort seinen Namen
nämlich nicht. Bis zur Besetzung Kölns durch die Franzosen zu Beginn des 19. Jahrhunderts stand dort, wo heute der Fastnachtsbrunnen steht, eine Schandsäule mit der Kopfskulptur des Nikolaus
Gülich. Er und andere wurden seinerzeit zum Tode verurteilt, da sie gegen die damaligen Praktiken der Regierung öffentlich protestierten. Sie fühlten sich als Geschäftsleute benachteiligt. Heute
steht hier ein Fastnachtsbrunnen, der Jecken darstellt.
Bildhauer Georg Grassegger
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Ostermann Brunnen
Etwas versteckt, jedoch mitten in der Altstadt auf dem Ostermann Platz, steht der Ostermann Brunnen, er wurde drei Jahre nach dessen Tod aufgestellt.
Es existiert ein Text, der diesen Brunnen schützen solle. Wie durch ein Wunder trotzte das Denkmal im Krieg Bomben und Feuersbrunst und blieb nahezu unbeschädigt. Um den Brunnen herum jedoch stürzte im Bombenhagel fast alles zusammen, das nur wenige Meter entfernt stand.
Nach dem Krieg wurde der Brunnen von dem Karnevalisten Franz Unrein, der in späteren Jahren als „Schütze Bumm“ oder „Jupp vum Kägelclub“ in Karnevalssitzungen begeistern würde, und von Mitgliedern der 1949 gegründeten Karnevalskünstlervereinigung Muuzemändelcher wieder hergerichtet. Namensgeber der Muuzemändelcher (ein Kölner Gebäck) war Karl Berbuer, von Hause aus Bäcker mit dem Spitznamen „Et jecke Hefeteilchen“. Der damals 17 Jahre alte Franz Unrein war Mitglied der Innung. Unrein wohnte mit seiner Familie direkt am Ostermannpatz und hatte die Nachbarschaft schon zum Aufräumen des Platzes motiviert. Als die Muuzemändelcher zum Entschutten antraten, hatte ihnen dies der Bäcker-Lehrling Unrein bereits weitgehend abgenommen. An eine Karriere im Karneval dachte er damals noch nicht. Seinen ersten Orden erhielt er aber bereits damals – als Dank für seinen Einsatz. Vorstand der Muuzemändlcher Hans Jonen und sein Vize Karl Berbuer bei der Wiedereinweihung 1949.
Am 11.11.1949 folgte die feierliche Wiedereinweihung des Brunnens. Muuze-Baas Hans Jonen und Festausschuss-Vorsitzender Albrecht Bodde hielten bewegende Ansprachen, die Kapelle Christian Reuter spielte Ostermann-Lieder und die Vier Botze sangen ein Potpourri von Willi Ostermann. Die Muuzemändelcher machten aus diesem Ereignis eine alljährlich am 11.11. um 11.11 Uhr wiederkehrende Traditionsveranstaltung am Ostermann-Brunnen. Als 1961 der Ostermann-Platz umgebaut wurde, war es Oberbürgermeister Theo Burauen, der die Muuzemändelcher und damit den Karnevalssauftakt auf den Rathaus-Vorplatz holte. „Et Spill op d´r Rothustrapp“ war geboren. Dort blieben die Muuze auch in den folgenden Jahren. Der Brunnen geriet nun zunehmend in Vergessenheit und verfiel zusehends.
1967 gründete sich die Ostermann-Gesellschaft, die den Brunnen heute pflegt. Am 11.11.1969 belebte diese die in Vergessenheit geratene Tradition und lud erstmals wieder zur Sessionseröffnung am Ostermann-Brunnen ein. Mit den Jahren wurde der Jecken-Zuspruch dort so groß, dass man auf den Altermarkt ausweichen musste. Seit das WDR-Fernsehen die Veranstaltung live überträgt, kann selbst der Altermarkt die Besucher nicht alle fassen.
Bereits seit 1967 verleiht diese Karnevalsgesellschaft am 11.11. in unregelmäßigen Abständen dem Goldenen Ostermann-Brunnen für besondere Verdienste um den Kölner Karneval.
Zu Ehren von Willi Ostermann wurde 1967 die Willi-Ostermann-Medaille als höchste Auszeichnung des Kölner Karnevals gestiftet. Sie wird seitdem in unregelmäßigen Abständen für besondere Verdienste um das Kölner Liedgut verliehen und üblicherweise bei der Prinzen-proklamation überreicht.
1974 wurde der Brunnen durch Jürgen Hans Grümmer umgestaltet.
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Petrusbrunnen oder Löwenbrunnen, Köln
ugs. ehemals 'Drügge Pitter'
Dieser Brunnen wurde von der Kaiserin Augusta - Gemahlin von Kaiser Wilhelm I - gestiftet. In der
Anfangszeit gab es immer wieder Probleme mit der Wasserversorgung und so hatte der Brunnen schnell seinen Spitznamen: 'D´r drügge Pitter' | trockener Peter. Lange Jahre verschwand er im Depot. Im
Jahre 2010 fand das Meisterwerk einen neuen Platz neben dem Dom.
Spenden haben den Wiederaufbau des restaurierten Brunnens ermöglicht und die Wasserzufuhr gesichert. Bleibt zu hoffen, dass das Wasser viele Jahre fließt ...
Lage
Auf der Terasse vor dem südlichen Seitenschiff des Langhauses vom Dom an der Nordwestflanke des Roncalliplatzes ist seit 20013
der Standort des eleganten Brunnens. Hier hat der Brunnen durch die Architektur des Domes im Hintergrund einen angemessenen Rahmen erhalten. Ebenso ist hier der neue Eingang zur Turmbesteigung
und zu den Ausgrabungen unter dem Dom zu finden.
Der Petrusbrunnen gilt als der älteste Zierbrunnen Kölns und wurde 1870 errichtet. Den Brunnen erschafften der Dombaumeister Richard Voigtel und der Dombildhauer Peter Dominicus Fuchs.
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Harzheim Brunnen oder Bierbrunnen
Shoppingfreunde dürfen sich über das Wasserplätschern am Harzheim Brunnen (Biervertrieb), besser bekannt als Bierbrunnen, auf der Schildergasse freuen.
Künstler Harald Frehen
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Jahn von Werth-Brunnen
Johann gen. Jan von Werth stammte aus einfachen Familien-Verhältnissen und arbeitete sich vom Knecht und Schweinehirten bis zum Freiherrn und Burggrafen von Odenkirchen hoch.
Das ehemalige Kurfürstentum Köln, für welches er u.a. im Dienste als Rittmeister stand, war eines der urprünglich sieben Kurfürstentümer des Hl. Römischen Reiches.
Die Magd und Obstverkäuferin Griet lehnte seine Liebesbeteuerungen ab. Er galt als armer und ungebildeter Knecht. Er zog in den Krieg und heiratete später eine
andere Frau. Er war insgesamt dreimal verheiratet. Seine Besitztümer nach seinem Tod gingen an den Sohn seiner Tochter Lambertina Irmgardis aus 2. Ehe. Sie heiratete Winand Hieronimus (Sohn des
Raitz von Frentz). Lambertina Irmgardis gebar einen Sohn, den späteren Herr zu Berg.
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DuMont-Brunnen
Dieser kunstvolle Brunnen wurde im Jahre 1986 für das größte und älteste deutsche Verlagshaus M. DuMont Schauberg entworfen und nach diesem benannt.
Die Details am Brunnen symbolisieren Zeit- und Zeitungsgeschichte und sind sehenswert.
Bildhauer Theo Heiermann
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