Das Museum Ludwig in Köln zeigt erneut eine kleine, aber äußerst feine Auswahl aus seinem riesigen fotografischen Archiv. Thematisch geht es um die “Sternstunden des Glamour – Gesellschaftsbilder, Künstlerporträts und Modefotografien des 20. Jahrhunderts”, wobei die Fotos überwiegend aus der Sammlung L. Fritz Gruber stammen.

Kurator der Ausstellung, Bodo von Dewitz.

Mit ihren Bildern haben Horst, Hoyningen-Huene und Beaton, der sich selbst als “fanatischen Ästheten” bezeichnete, sich selbst ein Denkmal gesetzt.

Die Ausstellung ist bis zum 4. September im Museum Ludwig zu sehen.

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Foto Plakat Sternstunden - RAUMcult8

Portrait Nancy Beaton - Photo Cecil Beaton

Joan Mitchell

Retrospective. Her Life and Paintings

14. Novem­ber 2015 – 21. Fe­bruar 2016

 

Die Avant­gar­den des 20. Jahrhun­derts, auch die Malerei des Ab­s­trak­ten Ex­pres­sion­is­mus, wur­den ange­führt von Män­n­ern – doch Jack­son Pol­lock und all die an­deren kon­n­ten Joan Mitchell nicht stop­pen. Die le­g­endäre Kün­st­lerin en­twick­elte im Um­feld der New York School ihre ei­gene Form der ma­lerischen Ab­s­trak­tion: Eine po­etische Bild­sprache zwischen Kalkül und Emo­tion, die den Be­trachter zu­gleich sinn­lich ver­führt und in­tellektuell sti­m­uliert. Die Schau im Mu­se­um Lud­wig stellt mit rund dreißig, teils sehr groß­for­mati­gen, mehrteili­gen Bildern eine der be­deu­tend­sten Pro­ta­g­on­istin­nen der Kunst des 20. Jahrhun­derts vor.

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Schon zu Be­ginn ihr­er Kar­riere nahm Joan Mitchell 1959 an der doc­u­men­ta II in Kas­sel teil ̧ ihre Werke sind in den Samm­lun­gen der wichtig­sten Museen in den USA und Frankreich vertreten. Dass ihr den­noch im in­ter­na­tio­nalen Ausstel­lungswe­sen bis heute nicht die Beach­tung zukommt wie ihren nur un­wesentlich äl­teren männ­lichen Malerkol­le­gen Jack­son Pol­lock, Franz Kline oder Willem de Koon­ing, teilt sie mit an­deren Ma­lerin­nen ihr­er Gen­er­a­tion. Mittler­weile haben allerd­ings vor allem junge Kün­st­lerin­nen und Kün­stler Joan Mitchell und ihre Kunst ent­deckt. Dies liegt neben ihr­er emanzi­pa­torischen Hal­tung nicht zulet­zt auch an der be­son­deren Po­si­tionierung ihr­er Malerei, die – wie ihre ei­gene Bi­o­gra­fie – zwischen den ver­schie­de­nen kul­turellen Wel­ten der USA und Eu­ro­pa an­ge­siedelt ist. ...

Wie kaum ein­er an­deren Kün­st­lerin gel­ingt es ihr, land­schaftliche Phänomene wie Licht, Wass­er und Pflanzen in ihre at­mo­sphärisch aufge­la­de­nen Bildern zu über­tra­gen und gleichzeitig eine vol­lkom­men autonome Ab­s­trak­tion beizube­hal­ten. ...

Die Ausstel­lung vereint Ar­beit­en aus Museen wie dem Mu­se­um of Mod­ern Art in New York, dem Cen­tre Pompi­dou in Paris sowie aus der Joan Mitchell Foun­da­tion mit Werken aus Pri­vat­samm­lun­gen, die bish­er noch nie oder nur sel­ten in der Öf­fentlichkeit zu se­hen waren.

Förderer
Joan Mitchell Foundation
Peter und Irene Ludwig Stiftung
Cheim Read
Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig

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Foto Plakat  Mitchell- RAUMcult8

Ichundichundich.
Picasso im Fotoporträt

24. Septem­ber 2011 bis 22. Jan­uar 2012

 

An der Le­g­ende von Pi­cas­sos schillern­der Per­sön­lichkeit haben Fo­to­gra­fien ei­nen großen An­teil. Das Antlitz des Jahrhun­dertkün­stlers ist fast bekan­n­ter als sein OEu­vre.

Trotz der Fülle der ex­istieren­den Porträts wurde bis­lang nicht die Frage nach der Span­nung zwischen Pi­cas­sos Wun­sch nach kon­trol­liert­er Selb­st­darstel­lung und den An­sprüchen und Vorstel­lun­gen der Fo­to­grafen gestellt. Er­st­mals un­ter­sucht diese Ausstel­lung den konzep­tionellen An­teil Pi­cas­sos an den Auf­nah­men sein­er Per­son: Wie wirkungsvoll waren die Strate­gien eines Kün­stlers, der seine Frauen und seine Ar­beit, seine Scha­ra­den und seine poli­tische Hal­tung öf­fentlich machte und sein Pri­vatleben in von ihm bes­timmten Aussch­nit­ten zur Kon­so­li­dierung eines Per­so­n­enkults be­nutzte? Ob und in welchem Maß ver­mocht­en sich die Fo­to­grafen mit ihr­er je ei­ge­nen fo­to­gra­fischen Bild­sprache ge­gen die do­minierende Präsenz des Porträtierten durchzusetzen?

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Diese Schau präsen­tiert mehr als 250 Auf­nah­men mit Lei­h­gaben aus über 30 in­ter­na­tio­nalen Museen und Archiv­en und er­weit­ert damit die Per­spek­tive auf den Kün­stler Pi­cas­so und auf das Genre des Fo­to­porträts. Die Ausstel­lung Ichundichundich. Pi­cas­so im Fo­to - porträt wird im An­sch­luss im Museo Pi­cas­so Mála­ga (5. März bis 10. Ju­ni 2012) zu se­hen sein.

Text Ausschnitt - Museum Ludwig

Ku­ra­torin: Dr. Ker­stin Strem­mel

 

Foto Plakat  Picasso - RAUMcult8