Beeindruckende Industriehallen am Rhein
Das denkmalwerte Erbe der Maschinenfabrik Humboldt
Die Deutz AG stand unter verschiedenen Namen wie unter der bekannten Abkürzung KHD für Klöckner-Humboldt-Deutz.
Unternehmerischer Vorläufer war ein Betrieb von Wimmar Breuer, der in Kalk seit 1853 Lochbleche herstellte. Er wurde 1856 von Breuer sowie den Teilhabern Neuerburg und Sievers als Maschinenfabrik für den Bergbau von Sievers & Co. in Kalk, Nähe Deutz am Rhein, aufgebaut.
Kalk war ehemals ein bedeutender Industriestandort und in weiten Teilen geprägt von Fabriken, Büros und Arbeiterwohnungen. Das nordöstliche Kalk war als Wohnungsgebiet für Industrielle, Fabrikbesitzer, erfolgreiche Kaufleute, Militärs, Beamte und höhere Angestelle beliebt.
Älteste erhaltene Hallen gehen auf das Jahr 1896 und der größte Hallenkomplex geht aus den Jahren 1913 - 1916 zurück.
Klöckner, Humboldt, Haase, Otto, Daimler, Maybach und Co.
Die Deutz AG, Motorenbau, ist ein börsennotierter, 1864 gegründeter deutscher Motorenhersteller mit Sitz in Köln. Die Firma Deutz wurde in einer ehemaligen Ölmühle hinter dem Kölner Hauptbahnhof gegründet und kann als ältestes Motorenwerk der Welt angesehen werden.
Nach einem ihrer Gründer benannt, hieß sie zunächst N.A. Otto & Cie. 1869 änderte sie ihren Namen auf Langen, Otto & Roosen und zog um nach Köln-Deutz. Kurze Zeit später wurde aus dieser Firma die Gasmotoren-Fabrik Deutz AG gegründet. Zu den leitenden Mitarbeitern gehörten zu dieser Zeit unter anderem Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach.
Mit der Entwicklung von Viertaktmotoren begann das Unternehmen 1876. In den Folgejahren vergrößerte sich das Produktionsprogramm fortlaufend. So wurden Lokomotiven,
Ottomotoren produziert und Dieselmotoren mir der Lizenz der Firma MAN. 1906 begann Deutz außerdem mit der Serienfertigung von Automobilen. Erst nach dem Ersten Weltkrieg entwickelte sich die
Agrartechnik zu einer der wichtigsten Produktionen des Unternehmens.
1930 fusionierte die Deutz AG mit der Maschinenbauanstalt Humboldt AG und der Motorenfabrik Oberursel AG zur Humboldt-Deutz Motoren AG und übernahm 1936 zusätzlich die Magirus in Ulm. Nun war der Bau vollständiger LKW, Busse und Feuerwehrfahrzeuge möglich. 1938 schloss Deutz eine Interessengemeinschaft mit der Klöckner-Werke AG Duisburg zur Klöckner-Humboldt Deutz AG (KHD) Köln.
Die promovierte Diplom-Kauffrau Margarete Haase (56) ist seit April 2009 Finanzvorstand des Kölner Motorenbauers Deutz AG. Haase ist verheiratet und hat ein Kind. Weitere Vorstände sind Frank Hiller und Michael Wellenzohn.
Rundgang-Führung Manfred Kreische
Text aus der Führung sowie dem Internet u.a. wikipedia
Tag des offenen Denkmals -
Koordiniert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Historische Industriegebäude und andere historische Gebäude in Deuschland wie in der Rheinmetropole Köln und der Spreemetropole Berlin sollten für die jetzige und
nächste Generation erhalten bleiben.
RaumCult8 2017